Studienname: COSS-Register
Beobachtungsstudie zum Krankheitsverlauf von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Osteosarkomen und biologisch verwandten Knochensarkomen
Kurzbeschreibung
Osteosarkome sind seltene bösartige Knochentumoren, deren biologisches Verhalten noch nicht vollständig verstanden ist. Da die Erkrankung sehr selten ist, ist es schwierig, genügend Daten über den Krankheitsverlauf und die Behandlungsmöglichkeiten zu sammeln. Ziel des COSS-Registers ist es, verschiedene Daten zu den Erkrankungen deutschlandweit systematisch zu erfassen. So sollen neue wissenschaftliche Informationen und Erkenntnisse über die Erkrankung, ihre Häufigkeit, ihren Verlauf und Prognose gewonnen werden. Alle Patient*innen mit einem in Deutschland behandelten Osteosarkom oder einem biologisch verwandten Knochensarkom können an dieser Studie teilnehmen.
Ablauf der Studie

Vorbedingungen

Diagnose:
Osteosarkom und biologisch verwandte Knochensarkome

Therapielinie:
Unabhängig von Therapielinie

Alter: ohne Einschränkung

Kriterien:
jeder Subtyp unabhängig vom Tumorstadium

Zuordnung

Einarmige Studie

Durchführung

Beobachtungsstudie

retrospektive und prospektive Erfassung des Krankheitsverlaufs

Beobachtung

Studienbeschreibung
Osteosarkome sind seltene bösartige Knochentumoren, die meist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen vorkommen. Sie entstehen oft in den langen Röhrenknochen wie Oberschenkel oder Oberarm und wachsen in vielen Fällen schnell und aggressiv. Im Rahmen der Erkrankung können bereits frühzeitig Mikrometastasen vorliegen, also kleinste Fernabsiedlungen der Krebszellen in anderen Organen, die nicht mit routinemäßigen Diagnostikverfahren nachgewiesen werden können. Typische Beschwerden sind belastungsunabhängige Schmerzen. Oft kommt es auch zu einer Schwellung und Einschränkung der Beweglichkeit. Die Standardtherapie umfasst eine chirurgische Entfernung des Tumors und gegebenenfalls vorhandener Metastasen. Bei Osteosarkomen mit hohem Metastasierungspotenzial (high-grade Osteosarkome) kann zusätzlich eine Chemotherapie vor und nach der Operation eingesetzt werden. Die Einführung der Chemotherapie hat die Behandlungsergebnisse verbessert. Nichtsdestotrotz stagniert die Prognose der Erkrankungen in den letzten Jahren und das biologische Verhalten der Tumore ist bisher nur wenig verstanden. Ziel des COSS-Registers ist es, die Daten zu den Erkrankungen systematisch zu erfassen, um neue Erkenntnisse zu den Erkrankungen zu gewinnen und die Grundlage für weiterführende Studien zu bilden. Hierfür erfolgt eine retrospektive Auswertung der Daten (Krankheitsverlauf in der Vergangenheit) und eine prospektive Beobachtung der Patient*innen (Erfassung des weiteren Verlaufs in den ärztlichen Routineuntersuchungen). Die Studie ist nicht-interventionell, das bedeutet, dass keine Medikamente oder neuen Therapieformen getestet werden. Alle Patient*innen mit einem Osteosarkom oder einem biologisch verwandten Knochensarkom, die aktuell in Deutschland behandelt werden, können an dieser Studie teilnehmen. Fakten: 1. Welche Erkrankung: bösartiger Knochentumor (Osteosarkom) und biologisch verwandte Knochensarkome 2. Krebs-Merkmale: jeder Subtyp unabhängig vom Tumorstadium 3. Was untersucht die Studie: systematische Datenerfassung zu den Erkrankungen 4. Ziel der Studie: Gewinn neuer Erkenntnisse über die Erkrankungen (Häufigkeit, Verlauf, Prognose) 5. Wie lange dauert die Studie: geplantes Studienende 2053 6. Studienmerkmale: Registerstudie, nicht-interventionell (keine Medikamente oder neuen Therapieformen getestet)
Durchführende Einrichtungen
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Studienzentrum | Kinder- und Jugendonkologie
in Vorbereitung
Phase IV
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 0 Jahren
Therapielinie:
Erstlinie
Art der Studie:
Beobachtend