Vorbedingungen
Studienname: BZKF-Register zu metastasierten Weichteilsarkomen
Langfristige Beobachtungsstudie zum Krankheitsverlauf von Patient*innen mit einem erstmalig metastasierten Weichgewebssarkom
Kurzbeschreibung
Die Behandlung eines metastasierten Weichgewebssarkoms stellt eine Herausforderung dar. Daher sind langfristige Daten zu den verschiedenen Therapieansätzen dieser seltenen Erkrankung notwendig. Ziel des metastasierten Weichgewebssarkom-Registers ist es, den Krankheitsverlauf der Patient*innen über einen längeren Zeitraum zu beobachten und systematisch zu erfassen, um prognostische klinische Faktoren für die Therapie zu identifizieren. Teilnehmen können Frauen und Männer ab 18 Jahren, bei denen ein Weichgewebssarkom mit neu diagnostizierter Fernmetastasierung festgestellt wurde.
Ablauf der Studie
Vorbedingungen
Diagnose:
Weichgewebssarkom
Therapielinie:
Erstlinie / bisher keine Therapie
Alter: ab 18
Kriterien:
neudiagnostizierte erstmalige Fernmetastasierung; keine gastrointestinaler Stromatumore (GIST), Ewing Sarkome, klein-, blau-, rundzellige Sarkome und Rhabdomyosarkome
Zuordnung
Einarmige Studie
Durchführung
Beobachtung
24 Monate
Studienbeschreibung
Ein Weichgewebssarkom ist ein Überbegriff für verschiedene bösartige Erkrankungen des Binde-, Muskel- oder Fettgewebes, bei denen eine unkontrollierte Zellvermehrung auftritt . Sie sind relativ selten und können überall im Körper auftreten. Die Ursachen sind meist unbekannt, können aber genetisch oder umweltbedingt sein. Wird die Erkrankung erst im Stadium der Metastasierung entdeckt – das heißt, der Tumor hat sich auf andere Organe ausgebreitet – ist die Behandlung schwieriger und die Prognose schlechter. Das Risiko für das Auftreten von Metastasen variiert je nach Art des Weichgewebssarkoms.
Die Standardbehandlung bei metastasiertem Weichgewebssarkom besteht in der Regel aus einer medikamentösen Chemotherapie, bei der Medikamente im ganzen Körper wirken, sowie aus lokal wirksamen Behandlungen wie Operationen oder Bestrahlungen von Metastasen. Es gibt viele verschiedene Unterarten von Weichgewebssarkomen, die unterschiedlich schnell wachsen und unterschiedlich gut auf Behandlungen ansprechen. Die genaue Auswahl der Therapie ist sehr komplex und hängt von zahlreichen Faktoren ab.
Ziel der vorliegenden prospektiven Registerstudie ist es, den Krankheitsverlauf langfristig zu beobachten und zu dokumentieren, um klinische Faktoren in der Therapie zu identifizieren, die für die Therapie von Bedeutung sind. Die Studie ist rein beobachtend und prospektiv, das bedeutet, dass keine Medikamente oder neuen Therapieformen getestet werden. Die Patient*innen werden über einen längeren Zeitraum (mindestens 2 Jahre) beobachtet, um die langfristigen Auswirkungen der Behandlungen zu bewerten. Der primäre Endpunkt der Studie ist das progressionsfreie Überleben (PFS), also die Zeitspanne vom Studienbeginn bis zum ersten Auftreten eines Progresses (Fortschreiten der Erkrankung), eines Rezidivs (Wiederauftreten der Erkrankung) oder des Todes durch jede beliebige Ursache.
Frauen und Männer ab 18 Jahren mit Weichgewebssarkom und neu diagnostizierter Fernmetastasierung können an dieser Studie teilnehmen. Ausgeschlossen sind bestimmte Subtypen wie gastrointestinaler Stromatumore (GIST), Ewing Sarkome, klein-, blau-, rundzellige Sarkome und Rhabdomyosarkome.
Fakten:
1. Welche Erkrankung: Weichgewebssarkom
2. Krebs-Merkmale: neu aufgetretene erste Fernmetastasierung
3. Was untersucht die Studie: Beobachtung des Krankheitsverlaufs und systematische Datenerfassung im realen klinischen Alltag
4. Ziel der Studie: Identifizierung von prognostischen klinischen Faktoren für die Behandlung
5. Wie lange dauert die Studie: Nachbeobachtung für mindestens 2 Jahre
6. Studienmerkmale: prospektive Beobachtungsstudie, es werden keine Medikamente oder neuen Therapieformen getestet
Durchführende Einrichtungen
2. Medizinische Klinik
Studienzentrum | 2. Medizinische Klinik
offen
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Erstlinie
Art der Studie:
Beobachtend
