Tumoren des Verdauungstrakts, Leber & Gallenwege
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Studienname: AAV-AH-OI-01
Labortests zur Identifikation geeigneter Genvektoren für eine gezielte Tumor-Gentherapie bei Dickdarm- und Nierenkrebs
Die Gentherapie gilt als innovativer Behandlungsansatz, bei dem Tumorzellen gezielt genetisch beeinflusst werden sollen, jedoch können die eingesetzten Genfähren, sogenannte Vektoren, gesunde und kranke Zellen bislang oft nicht zuverlässig voneinander unterscheiden. Ziel der AAV-AH-OI-01-Studie ist es, zu untersuchen, welche AAV-Vektoren besonders gut Tumorzellen bei Kolon- und Nierenzellkarzinomen erreichen können, um die Behandlung in Zukunft gezielter und verträglicher zu gestalten. Teilnehmen können Frauen und Männer ab 18 Jahren mit unbehandeltem Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom) oder Nierenzellkrebs, bei denen eine Operation zur Tumorentfernung geplant ist. Die Studie hat keinen Einfluss auf die eigentliche Behandlung, sondern testet die Vektoren ausschließlich an dem nach der Operation entnommenen Tumorgewebe.
offen
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Erstlinie
Art der Studie:
Beobachtend
Studienname: AAV-AH-OI-03
Laboruntersuchung zur Identifizierung von Vektoren für eine gezielte Gentherapie bei Lebermetastasen
Gentherapie ist ein vielversprechender Ansatz in der Krebsbehandlung. Jedoch können die eingesetzten Genfähren, sogenannte Vektoren, oft nicht ausreichend zwischen gesunden und kranken Zellen unterscheiden. Ziel der AAV-AH-OI-03 ist es, herauszufinden, welche AAV-Vektoren besonders gut Tumorzellen bei Lebermetastasen erreichen können, um die Behandlung gezielter und verträglicher zu machen. Teilnehmen können Frauen und Männer ab 18 Jahren mit mindestens einer nicht vorbehandelten Lebermetastase. Die Studie beeinflusst nicht die eigentliche Behandlung, sondern testet die Vektoren ausschließlich am nach der Operation entnommenen Tumorgewebe.
offen
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Erstlinie
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: ALPS
Augsburger Beobachtungsstudie zur Bewertung der Liquid Biopsie („Flüssigbiopsie“) als prognostischen Marker von metastasierten Krebserkrankungen
Um eine möglichst gezielte Behandlung von vielen verschiedenen Krebsarten zu ermöglichen, ist es notwendig, viele Informationen über die verschiedenen Eigenschaften der Krebserkrankungen zu sammeln. Mit der sogenannten Liquid Biopsy („Flüssigbiopsie“) kann das Blut genauer auf verschiedene Merkmale untersucht werden, um so weiterführende Informationen zu der jeweiligen Erkrankung zu gewinnen. Ziel der ALPS-Studie ist es, die Liquid Biopsy im Rahmen klinischer Untersuchungen zu etablieren und neue Informationen über die molekulare Vielfalt verschiedener Tumorarten zu sammeln und prognostische Marker zu etablieren. Frauen und Männer ab 18 Jahren mit einer metastasierten oder lokal fortgeschrittenen Krebserkrankung ohne heilende Therapieoption können an dieser Studie teilnehmen.
offen
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
nicht angegeben
Art der Studie:
Beobachtend
Studienname: ARMANI
Anatomische vs. nicht-anatomische Entfernung von Lebermetastasen – Vergleich zweier Operationstechniken bei Patient*innen mit RAS-mutiertem Dickdarmkrebs
Genetische Veränderungen des Dickdarmkrebses (Kolorektales Karzinom) spielen eine wichtige Rolle beim Verlauf der Erkrankung und werden bereits bei der Auswahl der Medikamente gegen den Krebs berücksichtigt. Die chirurgische Behandlung von Tumorabsiedlungen in der Leber (Metastasen) erfolgt bisher unabhängig von diesen genetischen Veränderungen. Ziel der ARMANI-Studie ist es, zu prüfen, ob eine sogenannte „anatomische Leberresektion“ – also eine Operation entlang der natürlichen Lebersegmente – verglichen mit einer gezielten (nicht-anatomischen) Teilentfernung einzelner Tumorabsiedlungen das krankheitsfreie Überleben bei kolorektalem Karzinom mit der genetischen Veränderung einer RAS-Mutation verlängern kann. Teilnehmen können Frauen und Männer ab 18 Jahren mit kolorektalem Karzinom mit RAS-Mutation und mindestens einer Lebermetastase, die chirurgisch entfernt werden soll (resektabel).
offen
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Erstlinie
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: ARTEMIDE-Gastric01
Neue Kombinationstherapie bei HER2-positivem Magenkrebs: Untersuchung von Rilvegostomig mit Immun- und Chemotherapie als Erstlinientherapie im Vergleich zur Standardbehandlung
Trotz medizinischer Fortschritte stellt die Behandlung von Magenkrebs eine Herausforderung dar, da die Erkrankung oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt wird. Die Grundlage moderner personalisierter Krebsbehandlung sind die sogenannten zielgerichteten Therapien, die speziell auf bestimmte biologische Merkmale (unter anderem auf den HER2-Rezeptor und das PD-L1-Protein) von Krebszellen abzielen. Das Ziel der ARTEMIDE-Gastric01-Studie ist es, die zielgerichtete Immuntherapie Rilvegostomig und Trastuzumab Deruxtecan in Kombination mit dem Chemotherapeutikum Fluoropyrimidin und der aktuellen Standardtherapie (Trastuzumab, Chemotherapie und Pembrolizumab) hinsichtlich Wirksamkeit und Sicherheit zu vergleichen. Teilnehmen können Frauen und Männer ab 18 Jahren mit HER2-positivem lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Magen- oder Adenokarzinom des Übergangs zwischen Magen und Speiseröhre (GEJ), deren Tumore nach mikroskopischem Befund sowohl HER2- als auch PD-L1-positiv sind und nicht operiert werden können.
in Vorbereitung
Phase III
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Erstlinie
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: AVZO-021-1001
Neuer Wirkstoff bei fortgeschrittenen soliden Tumoren (AVZO‑021)
Viele fortgeschrittene Krebserkrankungen sprechen nur unzureichend auf die bisherigen Standardtherapien an. Neue Behandlungen zielen nun darauf ab, andere Zielstrukturen auf den Krebszellen anzugreifen. Hierzu zählt unter anderem das Protein CDK2, das das Wachstum der Krebszellen steuert. Das Ziel der AVZO-021-1001-Studie ist es, bei verschiedenen fortgeschrittenen, soliden Tumorerkrankungen die Wirksamkeit und Sicherheit des neuen CDK2-Hemmers AVZO-021 sowohl allein als auch in Kombination mit anderen Medikamenten zu testen. An der Studie können Frauen und Männer ab 18 Jahren teilnehmen, die an verschiedenen fortgeschrittenen soliden Tumoren erkrankt sind und auf bereits durchgeführte Standardtherapien nicht ausreichend angesprochen haben.
geschlossen
Phase I
Phase II
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Rezidiv/Refraktär
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: BEMARA
Neue Kombinationstherapien mit dem Antikörper Bemarituzumab bei fortgeschrittenem FGFR2b-positivem Magenkrebs
Die Grundlage moderner personalisierter Krebsbehandlung sind die sogenannten zielgerichteten Therapien, die speziell auf bestimmte biologische Merkmale (unter anderem das FGFR2b-Protein) von Krebszellen abzielen. Das Ziel der BEMARA-Studie ist, die zielgerichtete Therapie mit dem noch nicht zugelassenen Antikörper Bemarituzumab in Kombination mit verschiedenen Standard-Chemotherapien zu untersuchen. Teilnehmen können Frauen und Männer ab 18 Jahren mit FGFR2b-positivem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Magenkarzinom oder Adenokarzinom des Übergangs zwischen Magen und Speiseröhre (GEJ). Voraussetzung ist, dass mindestens eine vorherige Chemotherapie erfolgt ist. Auch eine Unverträglichkeit oder fehlender Eignung zum Einsatz dieser Chemotherapie wird akzeptiert.
offen
Phase II
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Rezidiv/Refraktär
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: CARP
Phase-4-Studie zur Behandlung von Gallengangkrebs mit Radiofrequenzablation oder photodynamischer Therapie
Meist wird Krebs der Gallengänge erst diagnostiziert, wenn er nicht mehr durch eine Operation entfernt werden kann oder heilbar ist. Für die palliative Behandlung sind sowohl die photodynamische Therapie (PDT) als auch die Radiofrequenzablation (RFA) klinisch etabliert, jedoch gibt es bisher keine genauen Studiendaten, in denen diese beiden Behandlungen verglichen werden. Ziel der CARP-Studie ist es, die RFA mit der PDT hinsichtlich der Überlebensrate, Nebenwirkungen und Lebensqualität der Patient*innen zu vergleichen. Frauen und Männer ab 18 Jahren mit nicht operablem hilärem Gallengangkrebs können an dieser Studie teilnehmen.
offen
Phase IV
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Erstlinie
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: CIRCULATE
Bluttest zur besseren Entscheidung über eine vorbeugende Behandlung bei Darmkrebs im Stadium II
Dickdarmkrebs im UICC-Stadium II wird in der Regel vollständig operativ entfernt. Eine zusätzliche Chemotherapie (z. B. mit Capecitabin) kann nach der Operation helfen, das Rückfallrisiko zu senken, ist bisher aber noch kein Standard. Ziel der CIRCULATE-Studie ist es, den möglichen Nutzen einer Behandlung mit Capecitabin (und ggf. Oxaliplatin) nach vollständiger operativer Entfernung des Tumors zu untersuchen und zu vergleichen, ob es Unterschiede bei Patient*innen gibt, bei denen Tumor-DNA im Blut nachgewiesen werden konnte. Frauen und Männer ab 18 Jahren mit Dickdarmkrebs (oder Enddarmkrebs) im UICC-Stadium II, der operativ entfernt werden soll, können an dieser Studie teilnehmen.
pausiert
Phase III
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Erstlinie
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: ENGOT-ov57
Studie zur Untersuchung von Niraparib allein vs. Niraparib plus Bevacizumab bei Patientinnen mit Platin/Taxan-basierter Chemotherapie bei fortgeschrittenem Eierstockkrebs
Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) gehört zu den gefährlichsten Krebserkrankungen bei Frauen, da er oft erst spät erkannt wird und im fortgeschrittenen Stadium schwer zu behandeln ist. Trotz Operation und Chemotherapie kommt es bei vielen Patientinnen zu einem Rückfall, weshalb dringend neue, langfristig wirksame Behandlungsoptionen benötigt werden. Ziel der Studie ist es, zu untersuchen, ob die Kombination aus den Medikamenten Bevacizumab und Niraparib im Vergleich zur alleinigen Gabe von Niraparib als Erhaltungstherapie das Fortschreiten der Erkrankung verhindern bzw. verzögern kann. Teilnehmen können Frauen ab 18 Jahren mit neu diagnostiziertem, fortgeschrittenem Eierstockkrebs (auch Eileiter- oder Bauchfellkrebs), bei denen eine Operation geplant ist oder bereits durchgeführt wurde.
offen
Phase III
Geschlecht:
weiblich
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Erstlinie
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: ESORES
Soll bei Speiseröhrenkrebs nach erfolgreicher Vorbehandlung immer operiert werden („on principle“) – oder nur dann, wenn es wirklich noch nötig ist („as needed“)?
Bei nicht metastasiertem Speiseröhrenkrebs wird standardmäßig nach durchgeführter Chemo- oder Radiochemotherapie der erkrankte Bereich der Speiseröhre entfernt (prinzipiell, „on principle“). Die operative Entfernung der Speiseröhre bei Bedarf („as needed“) nach erfolgreicher Vorbehandlung (vollständiger Tumorrückgang) stellt einen neuartigen Behandlungsansatz dar, welcher im Rahmen einer engmaschigen Kontrolle durchgeführt werden könnte. Ziel der ESORES-Studie ist es zu untersuchen, ob eine Operation bei Bedarf („as needed“) nach Ansprechen auf eine Chemo- oder kombinierte Radiochemotherapie der „on principle“-Operation hinsichtlich Lebensqualität und Überlebensrate überlegen ist. Frauen und Männer ab 18 Jahren mit nicht metastasiertem Speiseröhrenkrebs und abgeschlossener neoadjuvanter Therapie können an dieser Studie teilnehmen.
offen
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Erstlinie
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: ESPAC-6
Studie zur individuellen Chemotherapieauswahl nach Tumorprofil im Vergleich zur Standardtherapie bei operiertem Bauchspeicheldrüsenkrebs
Bei Bauchspeicheldrüsenkrebs erfolgt normalerweise zuerst die operative Entfernung des Tumors, gefolgt von einer unterstützenden (adjuvanten) Chemotherapie. Aktuell wird die Chemotherapie anhand von klinischen Kriterien ausgewählt, wobei die Therapieentscheidung möglicherweise anhand einer genetischen Analyse des Tumors verbessert werden könnte. Ziel der ESPAC-6-Studie ist es, zu untersuchen, ob die Auswahl der adjuvanten Chemotherapie anhand eines genetischen Tests besser wirkt als die herkömmliche Zuordnung nach klinischen Kriterien. Frauen und Männer im Alter von 18 bis 79 Jahren mit operativ entferntem Bauchspeicheldrüsenkrebs, die für eine anschließende Chemotherapie geeignet sind, können an dieser Studie teilnehmen.
in Vorbereitung
Phase III
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
von 18 bis 79 Jahre
Therapielinie:
Erstlinie
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: FIRE-8
Vergleich der Erstlinientherapie bei fortgeschrittenem Darmkrebs: Trifluridin/Tipiracil zusammen mit Panitumumab versus Trifluridin/Tipiracil zusammen mit Bevacizumab
Patient*innen mit metastasiertem Darmkrebs erhalten als Standardbehandlung eine intensive Chemotherapie meist in Kombination mit einer Immuntherapie. Sind sie für diese Behandlung nicht fit genug, erfolgt meist eine mildere Chemotherapie mit Capecitabin und der Kombination mit Bevacizumab. Ziel der FIRE-8-Studie ist es, die Sicherheit und Wirksamkeit der Chemotherapie Trifluridin/Tipiracil als Mittel der ersten Wahl bei weniger fitten Patient*innen zu überprüfen und zu vergleichen, ob eine Kombination mit dem Antikörper Panitumumab oder Bevacizumab besser ist. An der Studie können Männer und Frauen ab 18 Jahren teilnehmen, die an einem metastasierten kolorektalen Karzinom erkrankt sind, das operativ nicht mehr entfernt werden kann.
offen
Phase II
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Erstlinie
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: FLORA
Stuhltransplantation bei Leberkrebs zur Verbesserung der Wirkung der Immuntherapie mit Atezolizumab/Bevacizumab (FLORA)
Die Immuntherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung bei fortgeschrittenem, nicht operablem Leberkrebs. Jedoch sprechen nicht alle Patient*innen gleichermaßen auf die Therapie an, wobei unter anderem die Darmflora eine Einflussgröße auf den Therapieerfolg darstellen könnte. Ziel der FLORA-Studie ist es, zu prüfen, ob eine zusätzliche Behandlung mit Darmbakterien im Rahmen einer Stuhltransplantation die Wirkung der bestehenden Immuntherapie verbessern kann. Frauen und Männer ab 18 Jahren mit fortgeschrittenem Leberzellkrebs, bei denen eine Operation nicht mehr möglich ist, können an der Studie teilnehmen.
offen
Phase II
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Erstlinie
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: HOMIE-166
Transarterielle Radioembolisation bei frühem, begrenztem, nicht operablem Leberzellkrebs (HCC) mit Holmium-166
Eine Behandlungsoption bei Leberzellkrebs (Hepatozelluläres Karzinom = HCC) ist die sogenannte Transarterielle Radioembolisation (TARE). Dabei werden winzige radioaktive Partikel über einen Katheter direkt in die Arterie eingebracht, die den Tumor mit Blut versorgt. Die abgegebene Strahlung tötet die Krebszellen gezielt ab und schont möglichst das umliegende gesunde Gewebe. Dafür gibt es ein neu eingesetztes Radionuklid namens Holmium-166. Ziel der HOMIE-166 Studie ist es, die Sicherheit und Wirksamkeit dieser Therapie (Holmium-166-Transarterielle Radioembolisation = 166Ho-TARE) mit einer für die Patient*innen individuell angepassten Dosis zu untersuchen. Teilnehmen können erwachsene Patient*Innen mit einem frühen, begrenzten und nicht operablen Leberzellkrebs (HCC), wobei die Leberfunktion noch gut erhalten sein muss.
geschlossen
Phase II
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Erstlinie
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: IKF/AIO-QUINTIS
Neue Kombinationstherapie mit Fruquintinib und Tislelizumab bei fortgeschrittenem Darmkrebs ohne Lebermetastasen
Die Behandlung bestimmter Unterformen von Darmkrebs (sogenannte MSS/pMMR-Tumore) stellt eine Herausforderung dar, weil diese Krebsformen häufiger resistent gegen Immuntherapien sind. Ziel der QUINTIS-Studie ist es, die Wirksamkeit und Sicherheit der Kombinationstherapie Fruquintinib und Tislelizumab im Vergleich zur bisherigen Standardtherapie zu untersuchen. Teilnehmen können erwachsene Patient*innen ab 18 Jahren mit metastasiertem kolorektalen Karzinom, die bereits mindestens eine Vortherapie erhalten haben und nicht mehr durch eine Operation mit Heilungsabsicht behandelbar sind. Voraussetzung ist das Vorliegen des Subtyps MSS/pMMR (Microsatellite Stable / proficient Mismatch Repair). Es dürfen keine aktiven Metastasen in der Leber vorliegen.
in Vorbereitung
Phase II
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Rezidiv/Refraktär
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: IMMUWHY
Untersuchung der Wirksamkeit einer neuen Behandlungsoption bei fortgeschrittenem Gallengangskrebs der Leber mit Immuntherapie und gezielter Strahlentherapie
Die Standardtherapie eines fortgeschrittenen Gallengangskrebses umfasst die Bestrahlung des Tumors. Es gibt Hinweise, dass eine zusätzliche Immuntherapie mit einem Checkpointinhibitor einen zusätzlichen Nutzen für das Überleben bringen könnte. Ziel der IMMUWHY-Studie ist es, die Wirkung der Kombination aus einer Strahlentherapie und der anschließenden Gabe eines Checkpointinhibitors, entweder Durvalumab allein oder zusammen mit Tremelimumab, zu untersuchen. An der Studie können Männer und Frauen ab 18 Jahren mit lokal fortgeschrittenem, nicht heilbarem intrahepatischem Gallengangskrebs teilnehmen. Es dürfen auch bereits Metastasen vorliegen, allerdings müssen diese zahlenmäßig begrenzt sein und die Erkrankung muss insgesamt stabil sein.
geschlossen
Phase II
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
von 18 bis 99 Jahre
Therapielinie:
Rezidiv/Refraktär
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: IPOS Trial
Einfluss eines Bewegungsprogramms vor und nach der Operation auf Komplikationen und Krankenhausverweildauer bei Dickdarm- und Enddarmkrebs
In den letzten Jahren wurde beobachtet, dass weniger fitte Patient*innen bei Operationen, u.a. bei Darmkrebs, ein höheres Risiko für Komplikationen hatten und längere Erholungszeiten benötigten. Ziel der IPOS Trial-Studie ist, zu untersuchen, wie sich ein Bewegungsprogramm, orientierend an vorgegebenen täglichen Schrittzahlen, auf den Krankheitsverlauf nach einer Darmkrebsoperation auswirkt. An der Studie können Frauen und Männer teilnehmen, bei denen eine chirurgische Entfernung eines kolorektalen Karzinoms geplant ist.
offen
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Erstlinie
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: JADE / IOM-100425
Registerplattform für Leberkrebs
Leberkrebs wird oft erst spät erkannt. Zur Behandlung von Leberkrebs stehen verschiedene Therapien zur Verfügung, jedoch fehlt es bisher an strukturierten Behandlungsdaten aus der klinischen Praxis. Das Ziel der JADE-Studie ist es, eine deutschlandweite Datenbank für Patient*innen mit Leberkrebs aufzubauen, um einheitliche Daten zu Erkrankung und Behandlungsabläufen zu erfassen und die Therapie zu verbessern. An der Studie können Frauen und Männer ab 18 Jahren mit Leberkrebs teilnehmen, die nicht mit „best supportive care“ behandelt werden.
offen
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Erstlinie
Art der Studie:
Beobachtend
Studienname: kp-acs-2
Anwendung von Aconit Schmerzöl zur Vermeidung einer Chemotherapie-induzierten Polyneuropathie (CIPN) Grad II und zur Verbesserung der Symptome einer bestehenden CIPN bei onkologischen Patient*innen
Chemotherapie-induzierte Polyneuropathie (CIPN) ist eine belastende Nebenwirkung, die im Rahmen einer Chemotherapie bei Krebspatient*innen auftreten kann. Bisher existiert noch keine Behandlung, welche vorbeugend für die CIPN angewendet werden kann. Ziel der kp-acs-2-Studie ist es, die Wirksamkeit von Aconit Schmerzöl zur Vermeidung und Linderung einer Chemotherapie-induzierten Polyneuropathie bei Krebspatient*innen zu untersuchen. Teilnehmen können Frauen und Männer ab 18 Jahren, die an einem soliden Tumor erkrankt sind. Die Patient*innen müssen für mindestens 3 Monate eine Chemotherapie mit Taxanen oder Platinderivaten oder deren Kombination erhalten.
offen
Phase III
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
nicht angegeben
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: Le-Na
Langzeitnachsorge ehemaliger Krebspatient*innen durch Aufklärung über Spätfolgen und Erfassung von Prävalenz der Folgeerkrankungen inklusive prospektiver Niederschrift in einer Datenbank
Viele Menschen, die als Kinder oder Jugendliche an Krebs erkrankt waren, haben auch Jahre nach Abschluss der Behandlung ein erhöhtes Risiko für gesundheitliche Spätfolgen. Dennoch fehlt es bisher an flächendeckenden, spezialisierten Nachsorgestrukturen. Ziel der LE-Na-Studie ist es, ein strukturiertes Nachsorgeprogramm für ehemalige Krebspatient*innen aufzubauen, um zukünftig gesundheitliche Spätfolgen besser erkennen und behandeln zu können. Teilnehmen können Frauen und Männer mit abgeschlossener Krebstherapie (Diagnose und Behandlung einer Krebserkrankung im Kindes- oder Jugendalter, also vor dem 18. Geburtstag), sofern sie aktuell nicht in onkologischer Behandlung sind.
geschlossen
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
nicht angegeben
Art der Studie:
Beobachtend
Studienname: LEONORA
Verbesserte Lebensqualität nach Darmkrebsoperation durch eine gesunde Darmflora
Das kolorektale Karzinom betrifft den Dickdarm oder Enddarm und wird in der Regel operativ behandelt. Antibiotika und Chemotherapie können das empfindliche Gleichgewicht im Darm stören, weshalb viele Patient*innen danach langfristig unter Beschwerden wie Durchfall, Blähungen oder Verstopfung leiden. Das Ziel der LEONORA-Studie ist es, zu überprüfen, ob die Kombination aus lebenden Darmbakterien (Probiotika) und dem Ballaststoff Inulin (Präbiotikum) die Lebensqualität nach Darmkrebsoperation verbessern kann, vor allem in Bezug auf Darmbeschwerden. Teilnehmen können erwachsene Patient*innen mit kolorektalem Karzinom, die innerhalb der nächsten zwei Wochen in einer der teilnehmenden Kliniken operiert werden sollen.
in Vorbereitung
Phase III
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Erstlinie
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: NCT-MASTER
Identifizierung von individuellen Therapien für seltene Krebserkrankungen anhand umfassender molekularer Analysen
Die Therapie von seltenen Krebsformen in fortgeschrittenen Stadien gestaltet sich in vielen Fällen schwierig, da standardisierte Behandlungsmöglichkeiten häufig limitiert sind oder fehlen. Ziel der NCT-MASTER-Studie ist es, durch umfassende molekulare Analysen der Tumore geeignete zielgerichtete Therapien zu identifizieren. Frauen und Männer ab 18 Jahren mit seltenen Krebserkrankungen, die lokal fortgeschritten bzw. metastasiert und nicht heilbar sind, können an dieser Studie teilnehmen.
offen
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
nicht angegeben
Art der Studie:
Beobachtend
Studienname: PREVIST Trial
Untersuchung des Einflusses von Atemtraining und täglicher Schrittzahl vor einer Operation auf Lungenkomplikationen nach Oberbauchkrebsoperationen
Nach einer Operation, insbesondere nach großen Eingriffen im Bauch- oder Brustraum – wie beispielsweise zur Behandlung von Oberbauchtumoren – können verschiedene Lungenkomplikationen auftreten. Diese beeinträchtigen die Genesung und können die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus verlängern. Ziel der PREVIST-Studie ist es, zu untersuchen, ob ein gezieltes Atemtraining bereits vor der Operation das Risiko für Lungenkomplikationen verringern und ob körperliche Aktivität vor dem Eingriff einen Einfluss auf die Häufigkeit von Lungen- oder Gefäßkomplikationen haben könnte. An der Studie können Patient*innen ab 18 Jahren teilnehmen, bei denen ein bösartiger Tumor im oberen Bauchraum (Speiseröhre, Magen, Leber, Gallenwege oder Bauchspeicheldrüse) operativ entfernt werden soll.
offen
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Erstlinie
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: PROTECTOR/FIRE-10
Vorbehandlung von fortgeschrittenem Darmkrebs vor der Operation: Kann eine Chemotherapie vor der operativen Entfernung das Behandlungsergebnis verbessern?
Darmkrebs (Kolonkarzinom) ist eine der häufigsten Krebserkrankungen weltweit. Bei lokal fortgeschrittenem Kolonkarzinom ist die Prognose ohne adäquate Therapie oft ungünstig. Die Standardbehandlung besteht aus einer Operation, gefolgt von einer Chemotherapie (adjuvant). Ziel der PROTECTOR/FIRE-10-Studie ist es, zu untersuchen, ob eine neoadjuvante Chemotherapie (vor Operation) das krankheitsfreie Überleben der Patient*innen im Vergleich zum Standardverfahren, bei dem die Therapie adjuvant (nach Operation) erfolgt, verbessern kann. Teilnehmen können erwachsene Patient*innen mit einem fortgeschrittenen Darmkrebs (Adenokarzinom im Kolon oder oberen Rektum) mit positivem Lymphknotenbefund. Es dürfen keine Tumorabsiedlungen in anderen Körperregionen (Fernmetastasen) vorliegen und es muss eine chirurgische Behandlung mit dem Ziel der Heilung angestrebt werden.
in Vorbereitung
Phase III
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Erstlinie
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: PYNNACLE
PYNNACLE‑Studie mit Rezatapopt (PC14586): Neue Therapie bei fortgeschrittenen Tumoren mit TP53 Y220C‑Mutation
Rezatapopt ist ein neuartiges, noch nicht zugelassenes Medikament, das speziell für die Y220C-Mutation im TP53-Gen entwickelt wurde. Dieses Gen kontrolliert das Zellwachstum; bei einer Mutation verliert das sogenannte p53-Protein seine Schutzfunktion und Krebszellen können sich unkontrolliert vermehren. Rezatapopt soll die Funktion des p53-Proteins wiederherstellen. Die PYNNACLE-Studie richtet sich an Patient*innen mit fortgeschrittenen soliden Tumoren, die diese spezifische Veränderung im Erbgut (TP53 Y220C-Mutation) aufweisen. Ziel der Studie ist es, die Sicherheit und Wirksamkeit des Prüfmedikaments Rezatapopt zu untersuchen. Teilnehmen können Frauen und Männer ab 18 Jahren und unter bestimmten Bedingungen Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren. Die Tumore müssen die Mutation TP53 Y220C-Mutation tragen und bereits mit mindestens einer vorherigen Krebsbehandlung behandelt worden sein.
offen
Phase I
Phase II
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 12 Jahren
Therapielinie:
Rezidiv/Refraktär
Art der Studie:
Interventionell
Studienname: RATIONALE
Gezielte Behandlung seltener Krebserkrankungen auf Basis genetischer Tumorprofile
Seltene Tumoren sind definiert als Krebserkrankungen mit einer Häufigkeit von weniger als 6 Fällen pro 100.000 Personen pro Jahr und machen bei Erwachsenen fast ein Viertel aller bösartigen Tumoren aus. Sie sind aufgrund ihrer Seltenheit und unzureichender Berücksichtigung in klinischen Studien nicht ausreichend biologisch verstanden und mit schlechten Behandlungsergebnissen verbunden. Ziel der RATIONALE-Studie ist es, zu untersuchen, ob eine individuelle Behandlung basierend auf einer umfassenden genetischen Tumoranalyse und der Vorstellung im sog. Molekularen Tumorboard wirksamer ist als die bisherige Standardtherapie. Teilnehmen können Patient*innen ab 18 Jahren mit fortgeschrittenen, seltenen Krebserkrankungen, bei denen keine heilende Therapie mehr möglich ist. Es muss mindestens eine Vorbehandlung erfolgt sein.
in Vorbereitung
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Rezidiv/Refraktär
Art der Studie:
Beobachtend
Studienname: RISC-VAL
Studie zur Früherkennung von Krebsvorstufen und Krebs im Bereich von Speiseröhre und Magen bei Menschen mit erhöhtem Risiko (RISC-VAL)
Magen- und Speiseröhrenkrebs sind Erkrankungen, die im Frühstadium meist keine oder unspezifische Beschwerden verursachen. Sie werden dadurch meist erst in späteren Stadien erkannt, wenn sie bereits fortgeschritten und schlechter behandelbar sind. Das Ziel der RISC-VAL-Studie ist, eine neue Methode zur Früherkennung von Magen- und Speiseröhrenkrebs zu entwickeln. Dabei sollen Menschen je nach ihrem persönlichen Risiko gezielt untersucht werden – ähnlich wie es bei der Darmkrebs-Früherkennung bereits etabliert ist. So sollen gefährliche Veränderungen möglichst früh entdeckt und behandelt werden können. Teilnehmen können Frauen und Männer zwischen 50 und 75 Jahren, die keine bekannten Erkrankungen des oberen Verdauungstrakts haben und in den letzten drei Jahren keine Magenspiegelung hatten.
offen
Geschlecht:
nicht angegeben
Altersgruppe:
nicht angegeben
Therapielinie:
nicht angegeben
Art der Studie:
Beobachtend
Studienname: TRAP-BTC
Studie zu einer neuen Kombinationstherapie bei HER2-positivem Gallengangs- oder Gallenblasenkrebs
Die aktuelle Standardbehandlung von fortgeschrittenem Gallengangs- oder Gallenblasenkrebs ist eine Kombination aus Chemotherapie und Immuntherapie. Pembrolizumab und Trastuzumab sind Immuntherapien, die bereits für andere Krebsarten zugelassen sind und eine Behandlungsoption für Krebserkrankungen der Gallenwege darstellen könnten. Ziel der TRAP-BTC-Studie ist es, zu prüfen, ob eine neue Kombination aus Chemotherapie (Gemcitabin und Cisplatin) mit den Antikörpern Pembrolizumab und Trastuzumab wirksamer und ebenso sicher ist wie die derzeitige Standardbehandlung. Teilnehmen können Frauen und Männer ab 18 Jahren mit HER2-positivem, bisher unbehandeltem Gallengangs- oder Gallenblasenkrebs.
in Vorbereitung
Phase II
Geschlecht:
alle
Altersgruppe:
ab 18 Jahren
Therapielinie:
Erstlinie
Art der Studie:
Interventionell